FUTTER


Der Hecht

 Ein Hecht, vom heiligen Anton 

 

bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn, 

an vegetarischen Gedanken 

moralisch sich emporzuranken. 

 

Er aß seit jenem nur noch dies: 

Seergas, Seerose und Seegries. 

Doch Grieß, Graß, Rose floß, o Graus, 

entsetzlich wieder hinten aus. 


Der ganze Teich ward angesteckt. 

Fünfhundert Fische sind verreckt. 

Doch Sankt Anton, gerufen eilig, 

sprach nichts als »Heilig! heilig! heilig!« 


Christian Morgenstern 


Dieses Gedicht von Christian Morgenstern verrät uns, wie wichtig eine artgerechte Ernährung für unsere Pfleglinge ist.  Zu dieser artgerechten Ernährung gehört Lebendfutter. Jedes noch so gute Trockenfutter ist nur ein Ersatz. Das beste Futter ist und bleibt Tümpelplankton, das aber nicht zu jeder Jahreszeit in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Auch können wir uns beim Tümpeln ungebetene Gäste mit nach Hause bringen. Um das Einschleppen von Krankheiten zu vermeiden, sollten möglicht fischfreie Teiche verwendet werden. Auch Frostfutter ist eine gute Alternative. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Speiseplan mit Hilfe von Futterzuchten aufzubessern. Das hat den Vorteil, das wir das Futterangebot steuern können und auch im Winter Lebendfutter zur Verfügung steht.

Literatur-Tipp: Aquarienfische gesund ernähren von Heinz Bremer, Ulmer Verlag 

 

Futterzuchten

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Wasserflöhe (Daphnien)

Grindalwürmer (Enchytraeus buchholzi)